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Der Nagel - Kurzgeschichte

Die Vorgänger der uns heute bekannten Nägel wurden aus Holz gefertigt um im Schiffs- , Möbel oder Fachwerkbau einzelne Teile miteinander zu verbinden. Ab etwa 2000 vor Christus, zur Bronzezeit wurden die ersten Nägel aus diesem Metall von Nagelschmieden hergestellt. Ab der Eisenzeit ca. 800 vor Christus aus Stahl. Ab 1775 wurden erste Verfahren zur maschinellen Serienmäßigen Herstellung von Nägeln aus Metall entwickelt. Es gibt heute sogar Holznägel Magaziniert die geschossen werden können.

Übersicht: Magazinierte Nägel (Coil- und Streifennägel)


In der industriellen Befestigungstechnik – vor allem bei Druckluftnaglern und Elektrotackern – gibt es ein umfangreiches Sortiment an magazinierten Nägeln. Diese werden in speziellen Fertigungsprozessen in unterschiedlichen Varianten produziert, die sich anhand folgender Parameter unterscheiden:


  1. Drahtstärke

    • Übliche Drahtstärken liegen z. B. im Bereich von ca. 0,5 mm bis zu ca. 4,6 mm.

    • Die gewählte Stärke beeinflusst vor allem die Zugfestigkeit und den Einsatzbereich:

      • Dünnere Varianten für feinere Arbeiten

      • Dickere Varianten für anspruchsvollere Anwendungen


  1. Bezeichnungen (Typen / Codes)

    • Hersteller vergeben oft spezifische Typcodes oder Nummern, die unter anderem die Drahtstärke, den Nageldurchmesser und die Applikation (z. B. für Streifennägel oder Coilnägel) widerspiegeln.

    • Unterschiedliche Bezeichnungen können auf unterschiedliche Nagelprofile und Setzspitzen (z. B. flach, Rundkopf) hinweisen.


  1. Materialien

    • Die Nägel werden überwiegend aus Stahl gefertigt, wobei häufig folgende Materialvarianten vorkommen:

      • Verzinkter Stahl: Standardausführung, die einen guten Korrosionsschutz bietet.

      • Gehärteter Stahl: Für höhere Festigkeitsanforderungen.

      • Verkupferte oder -verkupferte Nägel: Für spezielle elektrische oder optische Anforderungen.

      • Alternativ gibt es auch Ausführungen aus Edelstahl oder Aluminium in speziellen Anwendungen.


  1. Vergütungen (Oberflächenbehandlung)

    • Häufige Vergütungen sind:

      • Verzinkt: Zur Erhöhung des Korrosionsschutzes.

      • Gehärtet / geharzt: Für zusätzlichen Verschleißschutz und höhere Festigkeit.

      • Verkupfert: Für verbesserte Leitfähigkeit oder optische Effekte.

    • Je nach Einsatzgebiet wird die Vergütung gezielt gewählt, um den Einsatzbedingungen (Feuchtigkeit, chemische Belastungen, mechanische Beanspruchung) gerecht zu werden.


  1. Längen

    • Magazinierte Nägel gibt es in einer breiten Palette von Längen, typischerweise von ca. 20 mm bis 160 mm.

    • Die Auswahl der Nagellänge richtet sich nach dem verwendeten Nagelgerät und dem zu befestigenden Material.





Typische Produktionsstandorte und Hersteller (ohne nur als Vertriebsmarken agierende Namen)


Bei einer Durchsuchung der Fachliteratur und Online-Kataloge wird deutlich, dass viele der weltweit bekannten Marken – ihre Produkte unter ihrem Markennamen vertreiben, wobei die eigentliche Fertigung oft von spezialisierten OEM-Unternehmen übernommen wird.


Dennoch konnten folgende Länder und regionale Produktionszentren als Standorte tatsächlicher Fertigungsbetriebe für magazinierte Nägel identifiziert werden:


  • Deutschland & Österreich:

    In diesen Ländern existieren zahlreiche spezialisierte Metallumformungsbetriebe, die in enger Zusammenarbeit mit den Vertriebsmarken die Nägel fertigen. Hier werden hohe Qualitätsstandards und Normen (z. B. DIN, EN) eingehalten.

  • USA:

    Einige OEMs, die für die großen Marken produzieren, haben ihren Sitz in den USA und beliefern den nordamerikanischen Markt.

  • China, Taiwan und Südkorea:

    Diese Regionen sind weltweit führend in der kosteneffizienten Großserienfertigung. Viele spezialisierte Produktionsbetriebe stellen dort verschiedenste Befestigungselemente her – von Standard-Coilnägeln bis zu speziellen Streifennägeln.

  • Japan und Italien:

    Beide Länder sind bekannt für ihre Präzision in der Metallverarbeitung und fertigen ebenfalls hochwertige Nägel, die oft in spezialisierten Anwendungen eingesetzt werden.

Die konkreten OEM-Namen – also die tatsächlichen Produktionsbetriebe – aus Wettbewerbs- und Geschäftsgeheimnisgründen selten direkt veröffentlicht. Oft bleibt nur die Information über den Produktionsstandort (z. B. Ostasien, Europa oder Nordamerika) erhalten.




Zusammenfassung


Die produzierten, magazinierten Nägel (Coilnägel und Streifennägel) werden weltweit in spezialisierten Metallverarbeitungsbetrieben hergestellt. Ihre Sortierung erfolgt nach:


  • Drahtstärke: z. B. 0,5–4,6 mm

  • Bezeichnungen/Typcodes: wie spezifische Herstellercodes, die Drahtstärke, Nagelprofil und Einsatzgebiet definieren

  • Materialien: hauptsächlich verzinkter oder gehärteter Stahl, teils Edelstahl, Aluminium oder verkupferte Ausführungen

  • Vergütungen: verzinkt, geharzt, verkupfert – jeweils zur Optimierung von Korrosionsschutz, Festigkeit und weiteren Eigenschaften

  • Längen: typischerweise im Bereich von ca. 20 mm bis über 160 mm, je nach Gerät und Anwendung


Die tatsächlichen Produktionsbetriebe sind meist OEMs aus Regionen wie Deutschland/Österreich, Nordamerika, Ostasien (China, Taiwan, Südkorea) sowie Japan und Italien, deren Namen aus Wettbewerbsgründen selten veröffentlicht werden.


Quelle: ChatGPT

Verschiede Nagel-Arten und Schaft-Formen


Der Nagelschaft ist der Teil, der den überwiegenden Teil des Haltens übernimmt. Der Nagelschaft wird zwischen die Holzfasern getrieben und die Fasern des Holzes drücken gegen den Schaft.
 Dieser Druck ist der Grund dafür, dass schwer ist einen Nagel aus dem Holz herauszuziehen.

Nägel mit glattem Schaft sind Aufgrund ihrer regelmäßigen Oberfläche der wirtschaftlichste Nageltyp. 

Ihre Haltekraft ist jedoch die geringste. Auch erfordert es weniger Energie sie Einzutreiben
Nägel mit Spiral Schaft haben entweder ein Gewinde, wie eine Schraube, oder sie können eine Wendelform aufweisen. 
Der Zweck des verformten Schafts ist es die Auszugfestigkeit zu erhöhen. Ein typischer Nagel in Holzkisten oder Einwegpalletten.

Bei Ringschaft-Nägeln ist eine Reihe von Ringen in die Oberfläche des Schafts eingestanzt. 

Durch die unterschiedlichen Durch- messer des Schafts wird das Herausziehen des Nagels noch schwerer. Diesen Nagel findet man fast überall bei Zimmerleuten, Dachdeckern, Zaunbau, Palletten- und Kistenbau.

Nagelschrauben sind eine Besonderheit sie haben auch einen Spiral Schaft  der ein Gewinde wie eine Schraube hat. 
Der Kopf hat entweder einen Philips- oder Torx- Kopf dieser ermöglicht es den Geschossenen Nagel wieder herauszudrehen.

Ankernägel oder auch Kammnägel genannt, sind weitere Spezielle Nägel für Holzkonstruktionen die Nagelplatten, Balkenschuhe etc. verwenden um diese zu Befestigen. 

Die Ankernägel passen genau durch die Löcher der Platten und schließen mit dem Kopf ab und gewähren eine Stabile Konstruktion.

Schiefernägel sind spezielle Nägel für die Verkleidung von Holzkonstruktionen die dem Wetter ausgesetzt sind mit Schieferplatten. 
Im Rheinisch-Bergischem-Land oder im Harz werden diese oft eingesetzt. Auch sie verfügen über einem Ring Schaft und sind heute fast nur noch aus Edelstahl zu finden.
Stauchkopfnägel auch mit glattem Schaft werden für nicht statische Zwecke eingesetzt. 
Diese Nägel haben einen fast nicht sichtbaren Kopf der versenkt genagelt wird. Beispiel sind Glasleisten oder Holzunterschläge von Dächern.
Der Dachpappnagel ist auch ein kurzer Ringschaftnagel der für die Befestigung von weichem Material wie Dachpappe auf Holzkonstruktionen dient. 
Durch seinen großen Kopfdurchmesser verhindert er ein ausreißen unter Windlast. Diese Nägel werden Feuer- verzink um einen guten Korro- sionsschutz zu gewährleisten.
Der Wellennagel ist eigentlich ein Nagelblech. Dieser Nagel wird für eine kurzfristige Fixierung von Balkenstößen verwendet. 
Durch seine Keilform zieht er die zu verbinden Holzbalken eng zusammen und die Verbindungen können dann mit Nagelplatten fertig gebunden werden.


Coilnägel – Übersicht, Varianten und Anwendungshinweise


Coilnägel, auch als Nagelrollen bezeichnet, sind vorgefertigte Nägel, die auf einer Rolle (Coil) spiralförmig oder flach gewickelt und mithilfe eines Druckluftnaglers verarbeitet werden. Sie ermöglichen eine besonders schnelle und effiziente Befestigung – ideal für industrielle Anwendungen, den Holzrahmenbau, Dachdeckungen oder die Herstellung von Paletten und Kisten.



Wicklungsarten

Coilnägel sind in zwei Haupt-Wicklungsformen erhältlich:

  • Flach gewickelte Coilnägel:
    Die Nägel sind seitlich nebeneinander auf einer flachen Rolle angeordnet. Diese Ausführung bietet eine gleichmäßige Verteilung der Nägel – ideal für präzises Arbeiten in Innenausbau oder Möbelbau.

  • Konisch gewickelte Coilnägel:
    Spiralförmig mit dichter Wicklung, wodurch mehr Nägel auf eine Rolle passen. Diese Variante ist besonders für großflächige Serienanwendungen geeignet, etwa in der Paletten- oder Holzbauindustrie.




Bindungsarten und Anbindungswinkel

Coilnägel können auf unterschiedliche Weise miteinander verbunden sein, was sich auf die Verarbeitbarkeit und Kompatibilität mit Nagelgeräten auswirkt:


Bindungsarten:

  • Draht-gebunden:
    Die Nägel sind durch zwei dünne Drähte miteinander verbunden. Diese Bauart ist besonders robust und wird häufig bei konisch gewickelten Nägeln verwendet.
    Typischer Anbindungswinkel: 15° Drahtbindung

  • Sheet-gebunden (Plastikstreifen):
    Die Nägel sind durch Kunststoffstreifen verbunden, meist bei flach gewickelten Nägeln. Sie ermöglichen eine saubere Zuführung ohne Drahtreste.
    Typische Anbindungswinkel: 0° (gerade), 16° oder 21°


Gängige Anbindungswinkel im Überblick:


AnbindungswinkelBindungstypBeschreibung
Sheet (Kunststoff)Nägel stehen gerade – hohe Präzision, flach gewickelt
15°DrahtgebundenSpiral gewickelt – hohe Kapazität, robust
16°Sheet (Kunststoff)Leicht angewinkelt – häufig im Holzrahmenbau
21° / 22°Kunststoff- oder PapierbindungFür Streifennägel (nicht Coil) – zur Info ergänzt

Hinweis: Nicht jeder Druckluftnagler ist mit jedem Winkel kompatibel. Bitte beachten Sie die Herstellerangaben Ihres Geräts.




Nagelarten und spezielle Anwendungen


  • Coil Dachpappnägel:
    Breiter Kopf, verzinkt oder rostfrei, für die Befestigung von Dachpappen und Bitumenbahnen.

  • Coil Ankernägel:
    Mit Ringschaft und Diamantspitze – für hohe Auszugsfestigkeit in tragenden Holzkonstruktionen.

  • Coil Haftennägel Typ TA:
    Für spezielle Anwendungen wie Holzrahmen- oder Holztafelbau. Meist mit gerilltem oder Schraubschaft.

  • Coil Schieferstifte:
    Aus Edelstahl, mit feinem Schaft und kleinem Kopf – zur Befestigung von Schieferplatten oder Faserzementplatten.




Nagelspitzen (Point Types)

Die Spitze des Nagels hat Einfluss auf Spaltverhalten und Eindringtiefe:

  • Diamantspitze (Diamond Point): Standard – für kontrolliertes Eindringen in Holz.

  • Clinch Point: Spezielle Form, die sich beim Einschlagen verbiegt – für dünne Bleche und Rückseitensicherung.

  • Stumpfe Spitze: Vermeidet Aufspalten bei empfindlichem Holz.

  • Meißelspitze (Chisel Point): Verringert Widerstand und ermöglicht zielgerichtetes Eindringen.




Schaftarten (Shank Types)

  • Glattschaft (Smooth): Leichtes Eindringen – weniger Haltekraft.

  • Ringschaft (Ring Shank): Hohe Haltekraft, besonders für tragende Holzverbindungen.

  • Schraubschaft (Screw Shank): Maximaler Halt durch schraubenähnliche Struktur.

  • Gerillter Schaft: Guter Halt bei gleichzeitig leichter Verarbeitung.




Material und Beschichtungen

  • Blank: Für trockene Innenbereiche.

  • Verzinkt (elektro- oder feuerverzinkt): Korrosionsschutz für Außenbereiche.

  • Edelstahl (z. B. A2 oder A4): Für dauerhafte Außenanwendungen oder aggressive Umgebungen.

  • Kunststoffbeschichtet: Verbesserte Eindringtiefe, geringere Reibung.




Verarbeitung und Wartung

  • Druckluftnagler:
    Coilnägel werden mit speziellen Coilnaglern verarbeitet. Die Auswahl des passenden Geräts hängt vom Wicklungstyp, Anbindungswinkel und Nagellänge ab.

  • Regelmäßige Wartung:
    Pneumatische Geräte sollten regelmäßig gereinigt und geölt werden, um Funktionsstörungen und Verschleiß zu vermeiden.

  • Sicherheitsvorkehrungen:
    Persönliche Schutzausrüstung wie Schutzbrille, Gehörschutz und Handschuhe ist bei der Arbeit mit Druckluftgeräten Pflicht.



Fazit

Coilnägel bieten eine effiziente Lösung für zahlreiche Anwendungen im Bauwesen, Handwerk und der industriellen Fertigung. Die Auswahl des richtigen Nageltyps – unter Berücksichtigung von Wicklungsart, Bindung, Anbindungswinkel, Schaft, Spitze und Material – ist entscheidend für ein professionelles und langlebiges Ergebnis.

Streifennägel – Typen, Bindungsarten und Anwendungshinweise


Streifennägel (auch Magazinnägel oder Streifennägel für Nagler) sind lose Nägel, die in einem geraden oder angewinkelten Streifen zusammengefasst sind – gebunden durch Papier, Kunststoff oder Klebefilm. Sie werden in Streifennaglern verwendet und kommen häufig im Holzbau, Dach- und Innenausbau, sowie in der Fertigbau- und Palettenindustrie zum Einsatz.




Bindungsarten (Streifenbindungen)

Die Art der Bindung beeinflusst die Handhabung, Rückstandslosigkeit und Feuchtigkeitsresistenz:


1. Papiergebundene Streifennägel

  • Umweltfreundlich und rückstandslos.

  • Keine Schmelzrückstände oder Absplitterungen beim Einschießen.

  • Besonders beliebt im Innenausbau.

  • Typische Anbindungswinkel: 30° – 34° (häufig 34° bei Streifennaglern im Holzrahmenbau)


2. Kunststoffgebundene Streifennägel

  • Robuste Bindung, witterungsresistent.

  • Beim Einschlagen können Kunststoffsplitter auftreten.

  • Typische Anbindungswinkel: 20° – 22°


3. Klebefilmgebundene Streifennägel (Hot-Melt oder Leim)

  • Geringer Reinigungsaufwand, wenig Rückstände im Gerät.

  • Häufig bei Stauchkopfnägeln oder Finish-Nägeln verwendet.

  • Bindung löst sich beim Eintreiben rückstandsfrei.

  • Typische Anbindungswinkel: 0° – 20°




Anbindungswinkel bei Streifennägeln (Winkelnagler)

WinkelBindungstypVerwendung / Bemerkung


Klebefilm, Draht

Gerade Nagelzuführung, meist bei
Stauchkopfnägeln
15°DrahtSeltener bei Streifen, häufiger bei Coilnägeln
20° – 22°KunststoffDach- und Holzbau, Palettenbau
30° – 34°PapierProfessioneller Holzrahmenbau, rückstandslos

Hinweis: Jeder Streifennagler ist nur mit bestimmten Winkeltypen kompatibel. Angaben des Geräteherstellers beachten!



Nagelköpfe

Die Kopfform beeinflusst das Sichtbild, die Haltekraft und die Oberflächenbeschädigung:

  • Vollkopf (Rundkopf):
    Maximale Haltekraft, z. B. für tragende Verbindungen oder Dachkonstruktionen.

  • Teilkopf (D-Kopf, Offset-Kopf):
    Reduzierter Kopf zur dichten Magazinierung – gut für verdeckte Befestigungen.

  • Stauchkopf (Clipped Head):
    Flacher Kopf für optisch dezente Befestigungen. Besonders bei Stauchkopfnägeln verwendet, häufig im Innenausbau.





Stauchkopfnägel (Finish-Nägel, DA-Nägel etc.)

  • Bindung: Meist Klebefilmgebunden (Hot-Melt oder Leim)

  • Anwendungsbereich: Befestigung von Leisten, Profilholz, Sockelleisten, Paneelen, Möbelteilen

  • Nagelkopf: Sehr klein oder ohne sichtbaren Kopf (je nach Ausführung)

  • Nageldurchmesser: In der Regel 1,2 – 2,2 mm

  • Typische Anbindungswinkel: 0° bis 15° (abhängig vom Naglertyp)




Schaftformen

  • Glattschaft (Smooth):
    Leichtes Einschlagen, geringe Haltekraft – für temporäre Befestigungen.

  • Ringschaft (Ring Shank):
    Hohe Auszugsfestigkeit – für tragende Holzverbindungen.

  • Schraubschaft (Screw Shank):
    Spiralförmiger Schaft, besonders hohe Haltekraft, vergleichbar mit Schrauben.




Spitzenformen

  • Diamantspitze:
    Standardspitze für sauberes Eindringen ohne Materialrisse.

  • Meißelspitze (Chisel Point):
    Geringerer Einschlagwiderstand, richtet sich beim Einschlagen aus.

  • Stumpfe Spitze:
    Reduziert Spaltwirkung bei empfindlichem Holz.




Materialien und Beschichtungen

  • Blank:
    Für Innenbereiche ohne Feuchtigkeitsbelastung.

  • Galvanisch verzinkt:
    Für begrenzt feuchte Bereiche.

  • Feuerverzinkt:
    Hoher Korrosionsschutz, geeignet für Außenbereiche.

  • Edelstahl (A2 / A4):
    Für aggressive Umgebungen, z. B. Küstenklima, Fassadenbau, Schieferdächer.

  • Kunststoffbeschichtet:
    Reduzierte Reibung beim Einschlagen, höhere Einschlagsgeschwindigkeit.




Verarbeitung mit Streifennaglern

  • Streifennägel werden mit Druckluftnaglern (Streifennagler) verarbeitet.

  • Gerät muss zum Nageltyp, Bindung und Winkel passen.

  • Stauchkopfnagler / Finish-Nagler benötigen spezielle, feine Nägel mit kleinem oder versenktem Kopf.




Wartung & Sicherheit

  • Regelmäßige Wartung der Geräte (Ölen, Reinigen) erhöht Lebensdauer.

  • Sicherheitsausrüstung: Schutzbrille, Gehörschutz und Handschuhe sind Pflicht.

  • Lagerung: Streifenbündel vor Feuchtigkeit schützen, besonders bei Papierbindung.



Fazit

Streifennägel und Stauchkopfnägel bieten eine breite Vielfalt an Formen, Bindungsarten und Anwendungsbereichen. Je nach Projekt – ob tragende Holzkonstruktion oder feiner Innenausbau – ist die Auswahl des richtigen Nageltyps entscheidend für die Qualität, Haltbarkeit und Verarbeitungssicherheit.

Wellennagel (Nagelblech) – Ein vielseitiges Verbindungselement


Was ist ein Wellennagel?

Ein Wellennagel ist kein herkömmlicher Nagel, sondern ein metallisches Nagelblech mit gezackter, wellenförmiger Struktur. Es dient als temporäres Verbindungselement – insbesondere zur Fixierung von Holzverbindungen. Beim Einschlagen zieht seine keilartige Form zwei Holzstücke (z. B. Balkenstößen) eng zusammen. Anschließend erfolgt die dauerhafte Fixierung meist durch Nagelplattenverbindungen.




Anwendungsmöglichkeiten im Überblick


Holzbau & Rahmenverbindungen

  • Zum schnellen und präzisen Zusammenziehen von Balkenstößen und Holzleisten.

  • Eingesetzt in Tür- und Fensterrahmenbau, bei Möbelmontage, Bilderrahmen, Kisten oder Schalungsplatten.

  • Möbelsockel und Palettenbretter können einfach ohne Verleimung verbunden werden.


Vorbereitung für stabile Nagelplattenverbindungen


Nach dem Fixieren mit dem Wellennagel wird die Verbindung durch Nagelplatten verstärkt und dauerhaft gesichert – eine etablierte Methode im modernen Holzbau (z. B. Fachwerkbinder, Dachbinder).


Weitere spezifische Einsätze

  • Holzrahmenbau, Möbelbau, Leisten- und Rahmenverbindungen (z. B. bei Bilderrahmen) profitieren vom schnellen Fixierungsprozess vor der endgültigen Befestigung.




Technische Eigenschaften und Vorteile

EigenschaftNutzen
Wellen-/KeilformOptimale Fixierung durch Zusammenziehen von Holzleisten/Balkenstößen
SägerandErlaubt leichtes Einschlagen – kompatibel mit Hammer und Geräten
Materialstärke (~0,5 mm)Stabil genug für Fixierung, aber dünn und flexibel zugleich



Einsatzgeräte – Wellennagler


Für professionelle Verarbeitung gibt es spezielle Wellennagler – pneumatische Geräte, die sicher und effizient Wellennägel platzieren können.

  • Es gibt Varianten für kleine (9–15 mm) und Jumbo-Wellennägel bis 25 mm.

  • Diese Geräte ermöglichen präzises Arbeiten bei hoher Geschwindigkeit und geringer Ermüdung.



Praxisnahe Beispiele


  • Bilderrahmen oder Holzbilderrahmen: Fixierung der Gehrungsverbindungen vor dem Leimen.

  • Leinwandrahmen: Winkelmontage durch temporäre Spannung, bevor das Textilgewebe aufgebracht wird.

  • Kisten- oder Schalbretterbau: Temporäres Fixieren von Plattenstößen.

  • Fenster- und Türrahmen: Schnelles Zusammendrücken der Rahmenteile vor dem Einpressen der Nagelplatten oder dem Einsatz von Eckverbindern.




Fazit

Der Wellennagel ist ein cleverer Helfer im Holzbau – besonders dort, wo temporäre Fixierungen erforderlich sind, bevor dauerhafte Verbindungen erfolgen. Durch seine Keilform und einfache Handhabung beschleunigt er die Montage und verbessert gleichzeitig die Genauigkeit der Holzverbindung. In Kombination mit Wellennaglern und Nagelplatten wird daraus ein wesentlich effizienterer Arbeitsablauf.

Unterscheidung der Nagelköpfe


Der Kopf ist der Teil des Nagels auf dem der Treiber des Nagel-Gerätes auftrifft.
Der Kopf kann entweder rund, abgeschnitten oder konzentrisch sein.

Clipped- oder D-Kopf-Nägel  sind stets in Streifen magaziniert so dass sie einander berühren. 
So ist es möglich, mehr Nägel in den Streifen-Nagler einzulegen und für mehr Autonomie zu sorgen.

Rundkopfnägel sind oft zu einem Coil oder Streifen zusammengefügt (magaziniert), damit die Geräte mehrfach ausgelöst werden können ohne nach dem Eintreiben des Nagels nachladen zu müssen.

Nägel mit versetztem Kopf (Off-Set) sind sind wie die D-Kopf Nägel in Streifen magaziniert so dass sie einander berühren. So ist es möglich, mehr Nägel in den Streifen-Nagler einzulegen und für mehr Autonomie zu sorgen.

Auch Linsenkopf-Nägel sind zu einem Coil oder Streifen zusammengefügt, damit werden in der Regel sichtbare Nagelungen vorgenommen. 
Der Nagelkopf ist dann nicht versenkt sondern dient als eine Art Zierde.
Der flache Linsenkopf wird von uns fast ausschließlich als Kunststoff gebundener Streifen verkauft, Dies hat sich für den Einsatz in Gas- oder Akku- Streifennaglern bewährt da diese einen eckigen Treiber haben der leicht auf einem Linsenkopf abrutscht und das Nagelbild verschlechtert.
Genau wie der Linsenkopf setzen neuerdings unsere Kunden den Torx-Flachkopf vermehrt ein. Auch dieser wird als Kunststoff gebundener Streifen verkauft. Der Sternförmige Kopf dient auch als Zierde. 
Coilnägel als Nagelschrauben werden immer mehr im Kistenbau (Mehrweg) verwendet. 
Nach dem Transport kann die Kiste zerlegt und Zurücktransportiert und wiederverwendet werden.

Nagelkopfformen und ihre Funktion


1. Rundkopfnägel

  • In Coils oder Streifen magaziniert.

  • Voller Kopf bietet maximale Haltekraft.

  • Ideal für tragende Anwendungen z. B. im Holzrahmen- oder Dachbau.

  • Vorteil: Mehrfaches Auslösen ohne ständiges Nachladen.


2. D-Kopf-Nägel (Clipped Head)

  • In Streifen magaziniert, Nägel berühren sich.

  • Durch die abgeflachte Seite des Kopfes ist eine engere Magazinierung möglich.

  • Vorteil: Mehr Nägel pro Streifen, daher längere Arbeitsautonomie.

  • Eingesetzt bei Dach- und Rahmenkonstruktionen.


3. Offset-Kopf-Nägel (versetzter Kopf)

  • Ähnlich wie D-Kopf: In dichtem Streifen, Nägel berühren sich.

  • Versetzter Vollkopf ermöglicht Kombination aus hoher Haltekraft und kompakter Magazinierung.

  • Ideal bei Anwendungen mit beengtem Bauraum.


4. Linsenkopf-Nägel

  • In Streifen oder Coil-Magazinen verfügbar.

  • Kleiner, flacher Kopf, wird oft sichtbar verarbeitet.

  • Dient als Zierde – z. B. bei Profilholz, Leisten, Sichtverkleidungen.

  • Bei uns fast ausschließlich als kunststoffgebundener Streifen erhältlich:

    • Besonders geeignet für Coilnagler, Bei Akku und Gasnaglern problematisch, da der eckige Treiber auf dem runden Kopf abrutschen könnte und das Nagelbild negativ beeinflusst.


5. Torx-Flachkopf-Nagelschrauben (Streifen)

  • Sternförmiger Kopf (Torx-Design), ebenfalls mit Zierfunktion.

  • Kommt immer häufiger im Sichtbereich zum Einsatz, ähnlich dem Linsenkopf.

  • Kunststoffgebunden in Streifen – bevorzugt für Gas-/Akku-Nagler.

  • Zunehmend von Kunden als gestalterisches Element gewählt.




Spezialform: Nagelschrauben (Coilnägel)

  • Coilnägel mit Schraubschaft und Torx- oder Linsenkopf werden vermehrt im Kistenbau für Mehrwegverpackungen eingesetzt.


  • Vorteil:

    • Kisten können nach Gebrauch zerlegt und später wieder zusammengebaut werden.

    • Besonders wirtschaftlich bei Transportbehältern, die mehrfach verwendet werden.


  • Verbindung bietet die Stabilität einer Schraube bei der Schnelligkeit eines Nagels.


Material Kürzel


Wir nutzen folgende Piktogramme als Kurzbezeichnung (1000 Mikrometer entsprechen einem Millimeter)

FE blank – unlegierter Stahl ohne Korrosionsschutz 0-4 µm
FE verzinkt - unlegierter Stahl mit galvanischer Verzinkung > 12 µm
FE Feuerverzinkt - unlegierter Stahl mit thermischer Verzinkung > 55 µm
FE Farbig - unlegierter Stahl mit farbiger Oberfläche
V2A - besteht aus 18% Chrom und 8% Nickel und ist rostfrei
V4A- besteht aus 16% Chrom, 10% Nickel und 2% Molybdän und ist rostfrei

Unterscheidung der Anbindungen


Es werden verschiedene Verbindungs-Möglichkeiten genutzt um Nägel als Coil oder als Streifen zu Magazinieren.


Coil- Anbindung ein Draht wird auf die zu verbindende Nägel punktgeschweißt um sie zu verbinden.
Sheet- Anbindung ein Kunststoffgurt hält die Nägel in Position um sie Magazinieren. Mit dieser Coil- Anbindung sollte man vorsichtig umgehen da die Nägel leicht herausrutschen können.
Walzungs- Anbindung typische Verbindung bei Stauchkopfnägel oder Pins die einzelnen Nägel sind minimal metallisch verbunden.
Kunststoff-Anbindung einzelne Nägel werden mit flüssigem Kunststoff bei der Produktion verbunden.

Papier-Anbindung einzelne Nägel werden mit einem Papierstreifen verbunden. Die Verklebung ist nicht Wetterbeständig und sollte nicht feucht gelagert werden.

Verklebungs- Anbindung die einzelnen Nägel oder auch Klammern werden mit einem Klebstoff verbunden.

Verschiedene Winkel


Der Winkel, unter dem die Nägel magaziniert werden. Angewinkelte Nägel können in Geräten mit Magazinen benutzt werden, die weniger sperrig sind, dies spart Platz.

0° - Winkel findet sich bei Sheet- gebundenen Nägeln, bei Pins, Wellennägel, Schnellbauschrauben und Heft- und Bauklammern.
16° - Winkel fast alle Draht-gebundene Nägel sind unter dieser Gradzahl magaziniert.
20° - Winkel typischer Winkel langer Streifennägel.
22° - Winkel typischer Winkel langer Streifennägel wird aber nur noch selten verwendet.
34°- Winkel typischer Winkel bei Streifennägel bis 3,1 x 90mm.
35°- Winkel typischer Winkel bei Stauchkopfnägel.